Neuer Eingang zum Spital Interlaken nimmt Form an
Text: Daniel Göring, Foto: Tino Kistler
Patientinnen und Patienten sowie Besuchende haben sich daran gewöhnt. Ihr Weg in das seit rund einem Jahr geöffnete Haus E des Spitals Interlaken führt durch den altehrwürdigen, von 1935 stammenden Eingang. Fast unbemerkt davon ist auf der Westseite des sechsstöckigen Gebäudes mit dem hellen metallgrünen Farbton der neue, vorgelagerte Zugang entstanden. Das ausladende Vordach ruht auf den Stützpfeilern, die Glasfassade lässt erahnen, wie lichtdurchflutet der künftige Empfang im Spital Interlaken sein wird.

Fensterfront des neuen Haupteingang
Offen, hell und freundlich
«Der neue Eingang wird Offenheit ausstrahlen und durch die grosszügigen Fensterflächen auch hell und freundlich sein», erklärt Hans-Heinrich Dieckmann. Er ist Leiter Bau- und Grossprojekte bei der Spitäler fmi AG. Als weiteren Vorteil des neuen Zugangs bezeichnet er, dass sich gleich links neben der Empfangstheke die Cafeteria befinden wird und rechterhand das orthopädische Ambulatorium sowie das Wundzentrum und die Stomaberatung untergebracht sein werden. Ebenfalls in unmittelbarer Nähe des Eingangs werden die öffentlich zugängliche Spitalapotheke und der Hausarztnotfall der Region Interlaken (HANI) anzutreffen sein. Beide Einrichtungen haben ihre Räumlichkeiten bereits in Betrieb genommen.
«Der neue Eingang wird Offenheit ausstrahlen und durch die grosszügigen Fensterflächen hell und freundlich sein.»
Ambulatorium und Wundzentrum werden Anfang Dezember an den neuen Ort umziehen und die Eröffnung des neuen, repräsentativen Eingangs ist für Ende Januar vorgesehen. Hans-Heinrich Dieckmann kennt die Daten auswendig, er ist sich gewohnt, mit Terminen und Zahlen zu jonglieren, seit er vor gut zwei Jahren angefangen hatte, den Umzug der verschiedenen Abteilungen in das neue Haus E zu planen.

Ein heller Empfangsbereich wird Patientinnen, Patienten und Besuchende im Spital Interlaken willkommen heissen.
Provisorische Zugänge
Bevor der Eingangsbereich Patientinnen und Patienten ebenso wie Besucherinnen und Besucher empfangen kann, sind noch abschliessende Arbeiten vonnöten. Sowohl zwischen der neuen Cafeteria und dem Restaurant «Intermezzo» als auch im Durchgang vom Empfangsbereich bis zur Wendeltreppe gilt es je eine Trennwand zu entfernen und alle Decken- und Bodenanschlüsse der Installationen herzurichten. Das geht nicht ohne Einschränkungen, wie Hans-Heinrich Dieckmann hervorhebt.
So wird von Ende Oktober bis Anfang Dezember das Restaurant nur über die Aussenterrasse erreichbar sein und im gleichen Zeitraum der Bereich der Wendeltreppe gesperrt bleiben. Die drei Liftanlagen und das Treppenhaus werden weiterhin benutzbar sein. Die provisorischen Wege würden wieder gut sichtbar signalisiert, kündigt Dieckmann an.
Anspruchsvoller Abbruch
Nach der Inbetriebnahme des Haupteingangs haben die Bauarbeiter noch den Schlussspurt des umfangreichen Umbauprojekts zu bewältigen: den Abriss des alten Eingangs und die Neugestaltung der Aussenanlagen inklusive neuer Bushaltestelle. Vor allem der Abbruch des übriggebliebenen Teils des Westflügels ist laut Hans-Heinrich Dieckmann eine Aufgabe, die Fingerspitzengefühl erfordern wird: «Teilweise sind die alten Mauern nur 80 Zentimeter vom Neubau entfernt.»
Der Leiter Bau- und Grossprojekte rechnet damit, dass die gesamte Anlage bis im Sommer 2026 im neuen Glanz erstrahlen wird. Dann sei das Spital Interlaken technisch und infrastrukturell auf dem neusten Stand. So werde es seine Aufgabe auch Mitte des Jahrhunderts noch erfüllen können, fügt Hans-Heinrich Dieckmann nicht ohne Stolz in der Stimme bei.

Zur Person
Hans-Heinrich Dieckmann ist Leiter Bau- und Grossprojekte der Spitäler fmi AG. Der 62-Jährige liebt es, sich zu bewegen und ist in seiner Freizeit oft am Wandern und mit dem Rennrad unterwegs. Auf seinem Sportmotorrad, einem so genannten Supersportler, fährt er gerne durch die Schweiz und mag insbesondere Touren, die ihn über verschiedene Pässe führen.
Kommentare
Noch keine Kommentare vorhanden