Neue Fahrzeuge und Einsatzrucksäcke für den Rettungsdienst
Bei der Versorgung eines kritischen Patienten oder Patientin muss jeder Handgriff sitzen. Einheitliche Fahrzeuge und Ausrüstung sorgen dafür, dass die Erstversorgung schnell und reibungslos abläuft. Deshalb hat die Spitäler fmi AG in fünf identisch aufgebaute und ausgerüstete Rettungswagen investiert. Diese sind in Frutigen, Meiringen und Wilderswil stationiert und rücken im Winter auch ab Grindelwald und Adelboden aus. Die Ambulanzen sind nach den neusten Standards ausgerüstet und ersetzen die ältesten der insgesamt neun Fahrzeuge, die im östlichen Berner Oberland im Einsatz stehen. Der Ersatz der restlichen vier Rettungswagen ist im Jahr 2027 vorgesehen.
Modernisierte Einsatzleitungs-Fahrzeuge
Bei grösseren Unfällen oder besonderen Situationen fährt zusätzlich zur Ambulanz eine Einsatzleiterin oder einen Einsatzleiter mit einem speziell ausgestatteten Fahrzeug los. Diese Person übernimmt die Leitung vor Ort, koordiniert die Rettungskräfte und sorgt dafür, dass alles reibungslos läuft. Die bisherigen Einsatzleitungs-Fahrzeuge, die aus den Jahren 2011 und 2013 stammten, wurden jetzt durch moderne Fahrzeuge ersetzt. Auch die neuen Einsatzleitungs-Fahrzeuge sind mit einer medizinischen Grundausrüstung ausgestattet, um im Notfall schnell und effektiv handeln zu können. Stationiert sind die Fahrzeuge weiterhin in Frutigen und Wilderswil.

Der Rettungsdienst der Spitäler fmi AG hat fünf neue Ambulanzen und drei Einsatzleitungsfahrzeuge (nur zwei im Bild) in Betrieb genommen sowie sämtliche Rettungsrucksäcke ersetzt. Fahrzeuge und Material kommen im östlichen Berner Oberland zum Einsatz (Bild zvg).
Cleveres Einsatzrucksack-System
Gleichzeitig wurde das Einsatzrucksack-System komplett neugestaltet, um die Rettungssanitäterinnen und -sanitäter noch besser bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Das benötigte medizinische Material ist jetzt auf zwei Rucksäcke aufgeteilt: den «Basic» und den «Advanced»-Rucksack. Für rund 90 Prozent der medizinischen Notfälle reicht das Material im «Basic»-Rucksack völlig aus – so sind die Fachpersonen schnell und effizient vor Ort. Der «Advanced»-Rucksack kommt bei komplexeren Situationen zum Einsatz und enthält spezielleres Equipment. Dank dieser Aufteilung sind die Rucksäcke weniger voluminös und leichter zu tragen, was die Arbeit in der Notlage deutlich erleichtert.
Neue Fahrzeuge und Rucksäcke bereits im Einsatz
Die neuen Ambulanzen, Einsatzleitungsfahrzeuge und Einsatzrucksäcke konnten in den letzten Monaten schrittweise in Betrieb genommen werden. Damit der Übergang reibungslos verlief, haben die rund 80 Mitarbeitenden des Rettungsdiensts eine Schulung besucht. So konnten sie sich mit dem neuen Material vertraut machen. Das alte Material, welches noch sinnvoll weiterverwendet werden kann, wird verkauft oder an Hilfsorganisationen abgegeben.
Die Spitäler fmi AG hat insgesamt rund 1,36 Millionen Franken in den Austausch und Erneuerung der Fahrzeuge und Rucksäcke investiert. Die «Stiftung Rettungsdienst Frutigland» hat sich mit 57 000 Franken beteiligt und damit den Innenausbau des Einsatzleitungsfahrzeugs finanziert, welches in Frutigen stationiert ist.

Die «Stiftung Rettungsdienst Frutigland» hat sich mit 57 000 Franken beteiligt und damit den Innenausbau des Einsatzleitungsfahrzeugs für Frutigen finanziert. Im Bild (von links): Willi Werthmülller (Stiftung), Ben Liechti (Leiter Rettungsdienst Frutigen), Dominic von Gunten, Martin Allenbach (beide Stiftung), Peter Wyss (Stv. Vorsitzender Geschäftsleitung Spitäler fmi AG), Christian Stoller (Stiftung) und Martin Hofer (Leiter Rettungsdienst Spitäler fmi AG).